Berichterstattung W&O vom 20.11.2012
In der evangelischen Kirche in
Grabs sangen die Grabser
Chöre. Mit dabei: Kirchenchor
Grabs, das Spatzächörli, der
Gemischt-Chor Grabs und Umgebung,
der Männerchor Grabs
und der Jodlerclub Bergfinkli.
Von Pius Bamert
Grabs. – Schellenschütteln begleitet
den Jodlerclub Bergfinkli beim Einzug
in die Kirche. Alle Mannen des
Clubs tragen Sennenchutteli, wie es
sich bei einem solchen Anlass gehört.
Gleich zum Anfang bringen sie einen
traditionellen Naturjodel zu Gehör,
begleitet von zwei Männern mit drei
Sennschellen. Die Schellenriemen
sind reich verziert, einheimisches
Kunsthandwerk. Ein Aufzug wie aus
dem Bilderbuch. Nach «Sunneliecht»
das besinnliche «Bi üs obe». «Am
Obet spot, wenn d’Sunne schwindet,
en schöna Tag üs tuet verloh», heissts
im Text des Jodellieds. Ein grosser
Applaus am Schluss der drei vorgetragenen
Lieder. «De Berga zue» hat
die Lehrerin Heidi Gantenbein, man
nennt sie auch «Spatzenmutter», mit
ihren Kindern eingeübt. Ein Auftritt
für Ohren und Augen. Die Mädchen in
der «Werktags-Tracht», die Buben
mit den beschlagenen Hosenträgern.
«Uf de Berge möchte i lebe» wird erfrischend
vorgetragen. Beim besinnlichen
«Luegid vo Berg is Tal» singen
die Zuhörer mit Freude mit.
Der Männerchor Grabs unter der
Leitung von Anni Forrer hat seinen
Auftritt. Mit «Junge komm bald wieder
» wandern sie auf Freddy Quinns
Spuren, um dann mit «Kasatschok»
einen Abstecher nach Russland (mit
kleinen Tanzeinlagen) zu machen.
«Sierra Madre del Sur», eigentlich
fehlen nur noch die flackernden
schwenkenden Feuerzeuge, und die
Illusion wäre perfekt.
«Herr wir loben Dich»
Der Kirchenchor Grabs ist an der
Reihe mit dem Ambrosianischen Lobgesang.
Es wird feierlich. Doch schon
beim nächsten Lied «Syahamba»
wirds rhythmisch. Es ist eine bekannte
südafrikanische Hymne der Zulus.
Mit «Gott mag segnen» beendet der
Chor seinen gesungenen Reigen.
Anni Forrer leitet auch den Gemischt-
Chor Grabs und Umgebung.
Nach zwei Schlagern, «Die kleine
Kneipe» und «Des Sommers letzte
Rose», reist auch dieser Chor musikalisch
in den schwarzen Kontinent. Ein
Strauss von bekannten afrikanischen
Songs. «Mis alti Grabs, mis liebi Grabs
liit halt am schönschte Platz». Mit
dem Grabserlied verabschieden sich
alle Chöre gemeinsam von ihrem aufmerksamen
Publikum.